Köln City Guide und Gastro Tipps – Das Zentrum
Es gibt bei weitem schönere Städte in Deutschland als Köln. Hamburg, München und von den vielen kleineren Städten mal ganz zu schweigen. Die Nachkriegsarchitektur, eine eher uninspirierte Innenstadt und die kölsche Kneipen- und Karnevalskultur ist nicht jedermanns Sache. Meine ist es nicht und dennoch hat Kölns Zentrum bei genauerer Betrachtung auch einige sehenswerte Ecken und vor allem einige tolle Cafés und Restaurants.
Auf meinem Blog findest du bereits einen Artikel mit den schönsten Orten und der besten Gastronomie im Norden von Köln. Hier möchte ich dir aber nun meine persönlichen Highlights für das Stadtzentrum vorstellen.
Was du im Zentrum von Köln gesehen haben solltest
Köln ist mehr als nur der Dom. Zugegeben, es hat mich auch etwas Zeit gekostet die sehenswerten Orte in Köln ausfindig zu machen. Wenn es dich also beruflich oder privat nur für ein paar Tage nach Köln verschlägt, bieten dir die folgenden Viertel im Zentrum einen guten Überblick über die attraktivsten Ecken der Domstadt.
Kölner Dom
Wenn du mit dem Zug anreist, legt dir Köln seine Hauptattraktion direkt zu Füßen. Keine hundert Meter vom Hauptbahnhof entfernt erhebt sich der Kölner Dom und er ist in der Tat beeindruckend. Ich habe selten eine so große und monumentale Kirche gesehen. Seinen Bekanntheitsgrad hat der Dom also definitiv zu Recht.
Um dir wirklich einen Eindruck über das imposante Gebäude zu verschaffen, rate ich dir nicht nur das Äußere und den Innenraum der Kirche auf eigene Faust zu begutachten, sondern eine Führung mitzumachen. Es gibt verschiedene öffentliche Verführungen. Du bekommst beispielsweise den Innenraum zu sehen, oder die Schatzkammer, das Dach, die Ausgrabungen, das Baptisterium oder die Glocken.
Ich habe bereits eine Dachführung auf dem Dom mitgemacht und war sehr begeistert davon! Man erfährt viele interessante Anekdoten rund um den Dom und seine lange Entstehungszeit, kann in den Dachgewölben herumwandern und genießt zusätzlich im Außenbereich einen fantastischen Blick über die Stadt.
Die Dachführung dauert rund 90 Minuten und kostet 20 Euro pro Person. Ich rate dir zu einer frühzeitigen Buchung, da die öffentlichen Führungstermine oft weit im Voraus ausgebucht sind. Wenn du mit mehreren Leuten unterwegs bist, kannst du alternativ eine Gruppenführung buchen. Diese ist meist kurzfristiger verfügbar und eignet sich für Gruppen bis zu 12 Personen. Die Kosten ergeben sich aus der Teilnehmerzahl.
Alle Infos rund um die verschiedenen Führungen im Kölner Dom findest du auf dieser Website.
Altstadt
Köln verfügt über eine kleine, aber schöne und gut erhaltene Altstadt direkt am Rhein. Du kannst sie bei deinem Besuch in Köln kaum verfehlen. Gerade im Sommer ist die Rheinpromenade mit ihrem Grünstreifen ein beliebter Treffpunkt. Ein Restaurant mit Außenterrassen reiht sich hier an das Nächste und bietet bei gutem Wetter echtes Urlaubsfeeling.
Die beiden größten Plätze in der Altstadt sind der Alte Markt und der Heumarkt. Eingefleischten Karnevalsfans dürften diese Plätze von diversen Festumzügen und Büttenreden bekannt sein. Aber auch außerhalb der fünften Jahreszeit ist der Alte Markt sehenswert. Schöne alte Giebelhäuser säumen den kopfsteingepflasterten Platz und in der Mitte befindet sich ein hübscher alter Brunnen. Rund um den Platz befinden sich Restaurants für jeden Geschmack. Von klassischen Kölschkneipen bis zu Systemgastronomie, Burgerlokalen und Thaiimbissen, ist hier alles zu finden.
Auch das aufwendig verzierte im 15. Jahrhundert erbaute historische Rathaus befindet sich am Alten Markt. Das Glockenspiel des alten Rathauses spielt täglich um 15:00 Uhr kölsche Melodien von den Bläck Fööss und Jupp Schmitz. Für das echte Home is where the Dome is – Feeling also Pflichtprogramm.
Nach wie vor ein kleiner Geheimtipp ist – trotz seiner zentralen Lage – der Ostermannplatz. Der kleine Platz ist durch eine rund einen Meter schmale Gasse mit dem Alten Markt verbunden und dennoch ist man hier sofort weg vom Trubel. Ein alter großer Baum, zwei gemütliche Gartenlokale und alte Wohnhäuser säumen den kleinen Platz. Für laue Sommerabende eine echte Empfehlung.
TIPP: Wenn du Junggesellenabschieden und lautstark feiernden, betrunkenen Gruppen aus dem Kölner Umland entgehen willst, dann meide die Altstadt am Wochenende in den Abendstunden.
Rheinauhafen
Etwas südlich der Altstadt liegt der Rheinauhafen und damit eines der modernsten Viertel Kölns. Der Rheinauhafen zieht sich von der Innenstadt weit hinein in den Süden der Stadt und bietet eine tolle Promenade direkt am Wasser. Hier findest du optimale Bedingungen um am Rhein zu joggen, Rad zu fahren oder Inline zu skaten.
Die markantesten Gebäude am Rheinauhafen sind die Kranhäuser. Die drei großen Gebäudekomplexe haben Glasfassaden und eine auffällige abgewinkelte Form, die über das Wasser hinaus reicht. Bei zweien der Gebäude handelt es sich um Bürokomplexe während das dritte Kranhaus mit die teuersten Apartments der Domstadt beherbergt.
Am Rheinauhafen sind viele moderne Start Ups und attraktive Firmen, stylische Designläden und hochwertige Restaurants angesiedelt. Hochmoderne Wohn- und Geschäftsgebäude stehen neben aufwendig sanierten alten Lagerhallen und Silos. Die architektonische Mischung und das Flair am Rheinauhafen ist durchaus spannend und daher nicht nur für Freizeitsportler einen Besuch wert.
Das touristische Highlight am nördlichen Ende des Rheinauhafens ist das Schokoladenmuseum. Als Schokoliebhaber ist ein Besuch definitiv Pflichtprogramm. Das Museum gehört zum Schokoladenhersteller Lindt und schon beim Betreten des Gebäudes wirst du von einem milchig süßlichen Geruch empfangen. Im Museum hast du die Möglichkeit bei der Schokoladenproduktion zuzuschauen, du bekommst Einblicke in die Geschichte der Schokolade und kannst dir sogar deine eigene Schokoladentafel kreieren und direkt mitnehmen. Ein überdimensionaler Schokobrunnen lädt außerdem zum Naschen ein.
Das Schokoladenmuseum ist täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und der Eintritt kostet unter der Woche 12,50 Euro und am Wochenende 13,50 Euro pro Person. Im Januar, Februar, März und November hat das Schokoladenmuseum montags Ruhetag.
Köln Deutz
Springen wir nun gedanklich auf die Schäl Sick, also die falsche Seite vom Rhein. Gerade Erstbesucher der Stadt halten sich im Normalfall nur auf der innerstädtischen, linksrheinischen Seite auf. Allerdings bietet auch der Stadtteil Köln Deutz ein paar durchaus sehenswerte Punkte.
Deutz befindet sich direkt am Rheinufer gegenüber des eigentlichen Stadtzentrums und ist daher unkompliziert erreichbar. Du kannst etwa am Hauptbahnhof einsteigen und mit jeder beliebigen S-Bahnlinie eine Station bis nach Köln Messe/Deutz fahren. Persönlich rate ich dir aber eher, dich zu Fuß auf die andere Rheinseite zu begeben.
Egal ob du den Rhein auf der Hohenzollernbrücke oder auf der Deutzerbrücke überquerst, du wirst in jedem Fall ein tolles Panorama auf die Stadt genießen können. Die Hohenzollernbrücke ist zudem mit Tausenden – oder sogar Millionen – von Liebesschlössern dekoriert. Ein Spaziergang auf die rechte Rheinseite lohnt also allein schon wegen der Aussicht.
In Deutz angekommen empfehle ich dir einen Besuch des Köln Triangle. Es handelt sich dabei um ein dreieckiges, abgerundetes Glashochhaus mit 29 Etagen in unmittelbarer Nähe der rechtsrheinischen Uferpromenade. Das Bürogebäude verfügt über eine offene Besucherterrasse in über 100 Metern Höhe. Besonders bei gutem Wetter hast du hier einen fantastischen Blick auf den Dom und die linksrheinische Innenstadt. Der Eintritt zur Panoramaplattform kostet 5,- Euro.
Besonders im Sommer lohnt sich in Deutz zudem ein Spaziergang von der Hohenzollernbrücke am Ufer entlang Richtung Norden. Hier liegt nämlich der Rheinpark, eine große Grünfläche mit Spielplätzen, einer kleinen Besuchereisenbahn und Veranstaltungen im Sommer. Zudem bildet der Rhein hier kleine Sandstrände, die sich ideal zum Entspannen, Picknicken oder Schiffe Beobachten anbieten. Aber Achtung, Baden im Rhein ist lebensgefährlich.
Belgisches Viertel
Der mit Abstand coolste Teil der Kölner Innenstadt ist das Belgische Viertel. Der Name des Belgischen Viertels leitet sich schlicht davon ab, dass die Straßen des Bezirks Großteils Namen belgischer Städte tragen.
Das Belgische Viertel grenzt im Osten der Innenstadt an die Ringstraße und ist Heimat vieler kreativer, internationaler Restaurants, Galerien und kleiner Designerläden. Es hat für Kölner Verhältnisse noch eine relativ große Altbausubstanz und das Herzstück des Bezirks ist der Brüsseler Platz mit der Sankt Michael Kirche. Im Sommer ist der Platz am Abend bevölkert mit Studenten und anderen jüngeren Leute, die mit einem Bier vom Kiosk den Abend genießen.
Nahezu jede einzelne Straße des Belgischen Viertels bietet interessante Läden und lohnt einen Spaziergang. Von der Ringstraße gelangst du über die Maastrichter Straße ins Belgische Viertel und hier lohnt sich beispielsweise das Schee, ein Laden für kreative Kunstdrucke, Karten und Interieur.
Eine weitere Straße, die du im Belgischen Viertel nicht verpassen darfst, ist die Aachener Straße. Eigentlich handelt es sich dabei um eine große und laute Ausfallstraße, hier befindet sich allerdings ein Restaurant am Anderen. Tolle Frühstückscafés, Eisdielen, asiatische Küche – auf der Aachener Straße ist die Auswahl riesig. Vor allem im Sommer pulsiert dort das Leben.
Östlich des Belgischen Viertels grenzt eine große Grünfläche an das Stadtgebiet an. Hier befindet sich unter anderem der Aachener Weiher, ein großer rechteckiger Stadtsee, viel Platz zum Entspannen, Hundewiesen, Spielplätze und ein Biergarten.
Meine Restaurant Empfehlungen
Köln hat über eine Million Einwohner und bei einer Stadt dieser Größe ist es kaum verwunderlich, dass es hier gastronomisch an nichts mangelt. Man bekommt nahezu rund um die Uhr Essen aus aller Welt und für jeden Geschmack. Die folgenden Restauranttipps sind also höchst subjektiv und geben dir lediglich einen Einblick, welche Lokale du meiner Ansicht nach bei deinem Köln Besuch nicht verpassen solltest.
Spoiler vorab: Du wirst in dieser Liste keine Kölschkneipen finden. Über die stolperst du ohnehin zuhauf, wenn du vom Dom in die Altstadt läufst. Hier empfehle ich dir also eher Restaurants, wo du dich beim Betreten nicht sofort als Tourist outest. 😉
Frühstück und Mittagessen Hipsterstyle
Du liebst Bowls, Avocados, Smoothies, pochierte Eier, Ingwer Shots und Matcha Latte? In dem Fall wirst du in den folgenden Lokalen das perfekte Frühstück oder ein leckeres schnelles Mittagessen für dich finden.
The Great Berry
Das Great Berry ist mittlerweile eine echte Institution in Köln, da es eines der allerersten Lokale war, die entsprechende Super Foods und Bowls im Angebot hatten. Der winzige Laden befindet sich in der Limburger Straße im Norden des Belgischen Viertels und hat nicht mehr als fünf Tische. Da man im Great Berry nicht reservieren kann, empfiehlt sich ein Besuch unter der Woche oder eine Ankunft exakt um 10:00 Uhr wenn der Laden öffnet. Andernfalls ist es kaum möglich einen Tisch zu bekommen.
Im Great Berry kann man an der Theke aus einer großen Auswahl von frischen Frühstücksbowls und Müslivarianten auswählen. Auf der Karte stehen Acai Bowls, Matcha Bowls, warme Porridges, kaltgepresste Säfte und Detox Smoothies. Alles wird super appetitlich und instagrammable zubereitetet und schmeckt genau so toll wie es aussieht.
Seit Ende 2019 hat das Great Berry zudem einen zweiten Standort in der Kölner Südstadt eröffnet.
Cafe Buur
Du willst echtes New York Feeling mit Warteschlangen vor Restaurants erleben? Dann auf ins Cafe Buur. Der Laden hat sich im letzten Jahr zu einem echten Influencer- und Hipsterhotspot entwickelt und auch an einem Montagvormittag kann sich die Schlange mit Wartenden für einen Frühstückstisch gerne mal weit um die nächste Häuserecke ziehen. Du findest das abschreckend? Stimmt, ein bisschen. Aber das Warten lohnt sich.
Zwar liegt das Cafe Buur in der stark befahrenen Richard-Wagner-Straße im Süden des Belgischen Viertels und die Außenterrasse ist nicht besonders einladend, dennoch werden die Speisen einfach so großartig präsentiert, dass sich ein Besuch lohnt. Es gibt bunte Smoothiebowls in Kokosnussschalen, leckere Bagels, Pancakes, Poké Bowls und besonders appetitlich ist die Zubereitung der Pancakes und Waffeln. In kleinen Pfannen serviert, werden die Süßspeisen mit Smarties, exotischen Früchten und dünnen Schokoladenkugeln serviert, die beim Zerbrechen Vanillesoße über die Pfannkuchen ergießen. Mmmm…
Das Cafe Buur ist ein echtes kulinarisches Highlight, sowohl optisch als auch geschmacklich. Das lässt – zumindest weitgehend – über die nervige Warterei am Eingang hinwegsehen.
Mit Wooza Bowls in der Breite Straße – einer der Kölner Einkaufsstraßen – haben die Betreiber des Cafe Buur vor kurzem noch einen zweiten Laden eröffnet. Hier gibt es ebenfalls tolle Bowls jeder Art, vegane Desserts und alles was das Hipsterherz begehrt. Wooza Bowls liefert zudem über Lieferando auch Essen nach Hause oder ins Büro.
Ma`loa
Auf der gleichen Welle wie Wooza Bowls bewegt sich auch die Kette Ma`loa, die neben ihrem Standort am Kölner Friesenwall mittlerweile auch Filialen in Berlin, Hamburg und Hannover hat. Das Ma`loa in Köln ist relativ klein, verfügt aber über einen ansprechenden Außenbereich an einer ruhigen kleinen Straßenkreuzung in der Kölner Innenstadt.
Hier gibt es klassische hawaiianische Poké Bowls, die man sich ganz nach Lust und Laune an einer Theke mit frischen Zutaten direkt zusammenstellen lassen kann. Wenn dir das zu mühsam ist, kannst du allerdings auch aus einer Auswahl von vorgegebenen Bowl Varianten wählen. Entsprechend handelt es sich bei Ma`loa um ein Selbstbedienungsrestaurant.
Herr Pimock
Herr Pimock liegt auf der Aachener Straße im Süden des Belgischen Viertels und gehört zu jenen Lokalen, die man zu jeder Tageszeit besuchen kann. Vom Frühstück bis zu Cocktails am Abend, bietet Herr Pimock für jeden Besucher das Richtige. Ich schätze hier vor allem die zahlreichen Frühstücksvarianten.
Es gibt klassisches Frühstück mit Brötchen und Aufschnitt, aber auch diverse Müslivarianten, Pancakes und vegane Alternativen. Das Herr Pimock ist sehr gemütlich im Shabby Chic eingerichtet, nur die Terrasse liegt leider an der stark befahrenen Aachener Straße, weshalb für mich Herr Pimock eher ein Winter- oder Schlechtwetterlokal ist. Dann ist es jedoch eine große Empfehlung.
Rich`n Greens
Das Rich`n Greens ist eines der kleinsten Lokale die ich kenne und dennoch hatte ich hier in den seltensten Fällen Schwierigkeiten einen Platz zu bekommen. Dies mag daran liegen, dass der kleine Laden, trotz seiner extrem zentralen Lage, von außen sehr unauffällig ist. Wenn man nicht weiß, dass einen hier eine kleine gastronomische Perle erwartet, übersieht man das Rich`n Greens gerne mal.
Das kleine Lokal liegt Auf dem Berlich, gleich um die Ecke der Einkaufsstraßen Breite Straße und Ehrenstraße und ist die perfekte Location für ein schnelles Mittagessen an einem Shopping- oder Sightseeingtag. Salate, Wraps, Burritos, Bowls und Smoothies gibt es hier in allen erdenklichen Varianten und zudem hat man die Möglichkeit Salate & Co. ganz nach den eigenen Wünschen zusammen zu stellen. Hierfür bekommt man einen vorgedruckten Zettel und kann einfach seine bevorzugten Zutaten ankreuzen.
Abendessen einmal um die Welt
Nachdem du nun viele Tipps für einen leckeren, kreativen und gesunden Tagesstart erhalten hast, stelle ich dir hier meine bevorzugten Restaurants zum Abendessen in der Innenstadt vor. Auch hier steht nicht unbedingt die kölsche Küche im Fokus sondern es geht kulinarisch einmal um die Welt. Enjoy.
Belgischer Hof
Wie leicht zu erahnen, liegt der Belgische Hof im Belgischen Viertel, genauer gesagt in der Brüsseler Straße. Das Restaurant gehört meiner Ansicht nach zu den Gemütlichsten in Köln und ist daher optimal für einen entspannten Tagesausklang, ein Date oder einfach nur ein richtig gutes Abendessen.
Der Belgische Hof bietet eine entspannte aber hochwertige französische Küche. Von Klassikern wie Coq au Vin bis zu kreativen Flammkuchenvarianten mit Hummus, Reblochon, Edamame oder Süßkartoffeln findest du hier ein umfangreiches Angebot. Die Preise sind im Belgischen Hof zudem äußerst fair.
Ein weiteres Highlight des Belgischen Hofs ist seine idyllische Hinterhoflage. Am Abend säumen Windlichter den schmalen, mit Topfpflanzen gesäumten Gang zum eigentlichen Restaurantbereich im Hinterhaus. Schwere Holztische, tropfende Kerzen und eine sehr stilvolle Raumgestaltung machen den Belgischen Hof zudem zu einer echten Empfehlung.
Daikan
Das Daikan ist meiner Ansicht nach der beste Japaner Kölns. Das Lokal liegt auf der Maastrichter Straße im Belgischen Viertel und ist sehr dunkel und kalt eingerichtet. Von außen erscheint der Laden daher erstmal nicht sonderlich einladend und – sind wir ehrlich – auch im Innenbereich sieht Gemütlichkeit anders aus. Wer bereit ist darüber hinweg zu schauen, kann sich jedoch kulinarisch verwöhnen lassen.
Die Itzakaya Bar hat für einen hochwertigen Japaner äußerst anständige Preise und bietet dennoch top Qualität. Man hat die Möglichkeit direkt an der Theke zu sitzen und dem Meister bei der Zubereitung der Speisen zuzusehen. Die Sushi Karte ist hochkreativ und zudem stehen auch Bowlvarianten und außergewöhnliche Snacks wie beispielsweise gebratene Avocadoscheiben auf der Karte. Jedes einzelne Gericht, das ich im Daikan hatte, war ein Hochgenuss.
Injera
Hast du schon mal erithrisch oder äthiopisch gegessen? Ich vorher auch nicht. Das Injera bietet allerdings eine äußerst schmackhafte und authentische ostafrikanische Küche an. Das Lokal liegt in der Lindenstraße im Belgischen Viertel und ist definitiv einen Besuch wert.
Viele der angebotenen Gerichte werden traditionell mit der Hand gegessen, so auch hier im Injera. Interessante Gewürze wie Piment, Nelken oder Koriander finden sich hier in verschiedenen Dips und Soßen und machen ein Essen im Injera zu einem echten Geschmackserlebnis. Zudem ist das Restaurant extrem gemütlich eingerichtet, so dass man hier gerne einen längeren Abend verbringt.
Rosendorn
Auch wenn der Name überhaupt nicht so klingt, handelt es sich beim Rosendorn um eine spanische Tapasbar. Die Karte entspricht dem was man von einem spanischen Restaurant erwartet und bietet Schmackhaftes wie Patatas Bravas, Gambas al Ajillo, Queso Manchego und vieles mehr.
Das eigentliche Highlight des Rosendorn ist aber vor allem im Sommer seine Lage. Das Restaurant liegt am Ostermannplatz in der Altstadt in einem kleinen lauschigen Innenhof, unter einem großen alten Baum. Hier kann man ganz wunderbar an lauen Sommerabenden im Freien sitzen und den Abend ausklingen lassen.
Tigermilch
Seltsamer Name, richtig? Dieser stammt eigentlich aus dem Spanischen und Leche de Tigre ist ein Nebenprodukt der Herstellung des lateinamerikanischen Klassikers Ceviche. Entsprechend handelt es sich bei Tigermilch auch um ein peruanisches Restaurant.
Der Laden liegt in einer ruhigen Ecke der Brüsseler Straße im Süden des Belgischen Viertels und hat einen ruhigen Außenbereich und eine eher schnörkellose, aber ansprechende Inneneinrichtung. Im Tigermilch gibt es peruanische Klassiker wie verschiedene Ceviche Varianten, Lomo Saltado, eine vegetarische Causa und die äußerst schmackhaften Yuka Fritten. Bei den Drinks werden selbstverständlich alle Variationen der Piscozubereitung angeboten.
Wenn du mal etwas anderes ausprobieren oder ein bisschen in entsprechenden Reiseerinnerungen schwelgen willst, dann auf ins Tigermilch.
Noa
Das Noa in der Maastrichter Straße bietet eine gelungene Form der Fusion Küche und ist sowohl für mittags als auch für abends eine Empfehlung. Das Restaurant hat einen kleinen geschützten Außenbereich an der Straße und eine relativ cleane aber stilvolle Inneneinrichtung.
Die Speisekarte bewegt sich zwischen italienischen Pastavarianten, Flammkuchen, Ofenkartoffeln, Salaten und Burgern. Die Gerichte sind sehr kreativ und durch die Bank äußerst schmackhaft. Mittags bietet das Noa zudem einen kostengünstigen 3-gängigen Businesslunch.