Salar de Uyuni – Ausflug zum größten Salzsee der Erde
Bolivien gehört nach wie vor zu den klar unterschätzten Reiseländern Lateinamerikas. Der Binnenstaat verfügt über eine faszinierende Kultur und atemberaubende Naturschönheiten und sollte daher bei deiner Reise durch Südamerika auf keinen Fall vernachlässigt werden. Und sei es nur um die Salar de Uyuni zu sehen.
Die Salar de Uyuni liegt auf einer Meereshöhe von 3.650 Metern auf dem Altiplano, jener Hochebene der Anden, die sich vom Süden Perus bis hinunter in den Norden Chiles zieht. Sie ist der touristische Anziehungspunkt Boliviens und auch für mich war der Aufenthalt in der endlosen Salzwüste eines der absoluten Highlights meiner Reisen durch Lateinamerika. Die unwirtliche Landschaft wirkt so fremdartig und ist gleichzeitig von einer solchen Schönheit, wie ich sie selten bisher gesehen habe.
Mit nahezu 11.000 Quadratkilometern – dies entspricht ungefähr der vierfachen Fläche des Saarlands – ist die Salar de Uyuni der größte Salzsee der Erde. Die bis zu 30 Meter dicke Salzkruste bildete sich vor über 10.000 Jahren, als der See Tauca an dieser Stelle austrocknete. Heute ist die Salzwüste eine extrem unwirtliche Gegend. Abgesehen von gelegentlich brütenden Flamingos, sind kaum Tiere zu finden und auch Pflanzen konnten sich lediglich auf den wenigen Inseln innerhalb der Salzplatte ansiedeln.
Ein Besuch der Salar de Uyuni gehört meiner Ansicht nach auf jede Reisebucketlist. Mich persönlich hat die Salzebene noch mehr fasziniert als der Besuch des berühmten Machu Picchu in Peru und daher kann ich dir einen Besuch nur ans Herz legen. Alles Wissenswerte für deine Planung findest du hier.
Die beste Reisezeit
Generell lässt sich schon mal vorwegnehmen, dass die Salar de Uyuni zu jeder Jahreszeit einen faszinierenden Anblick bietet. Für wann du deinen Besuch planst, sollte aber letztendlich davon abhängen welche Temperaturen du erwartest und was du dir von der Salzebene versprichst, da diese sich je nach Jahreszeit stark unterscheidet.
Die Regenzeit im Altiplano findet ungefähr in den Monaten Dezember bis April statt. In dieser Zeit musst du mit gelegentlichen Niederschlägen rechnet, wirst dafür aber mit einem surrealen Panorama belohnt. Üblicherweise steht zu dieser Jahreszeit das Wasser immer wenige Centimeter hoch auf dem gesamten Salzsee.
Die Wasserschicht verwandelt die Salar de Uyuni in einen gigantischen Spiegel und bietet besonders zu Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und in der Nacht unglaubliche Fotomotive. Wenn du Hobbyfotograf bist und mit einer guten Kamera und Stativ reist, bietet dir die Regenzeit die Chance fantastische Aufnahmen zu machen.
Die Trockenzeit liegt ungefähr in den Monaten zwischen Juli und November. Die Salzkruste ist hier üblicherweise trocken und du kannst die endlose strahlendweiße Landschaft bewundern sowie die charakteristische Wabenstruktur des getrockneten Salzes. Zudem bietet dir die Trockenzeit die Chance mit den Perspektiven zu spielen und lustige Fotos mit optischen Täuschungen der Größenverhältnisse zu erstellen.
Für diese Perspektivfotos braucht es nichts weiter als die richtigen Requisiten, ein bisschen Kreativität und idealerweise eine Kamera mit hohen Blendenwerten für eine große Schärfentiefe. Entferne dich für optimale Fotos so weit wie möglich vom Gegenstand im Vordergrund und verzichte auf die Nutzung der Zoomfunktion.
Generell musst du in der Salar de Uyuni mit großen Temperaturdifferenzen zwischen Tag und Nacht rechnen. Während in den Sommermonaten tagsüber Werte jenseits der 30°C keine Seltenheit sind, kann das Thermometer nachts bis auf -20°C fallen. Die wenigsten Reisenden triffst du mit Sicherheit in der Zeit zwischen Mai und September, da es sich um die Wintermonate in Südamerika handelt. Ich persönlich habe die Salar de Uyuni im November besucht.
Anreise zur Salar de Uyuni
Ausgangspunkt für einen Besuch der Salar de Uyuni ist die Kleinstadt Uyuni am Rande des Salzsees. Trotz seiner abgeschiedenen Lage, ist Uyuni problemlos aus allen Himmelsrichtungen zu erreichen.
Wenn du aus dem Norden von La Paz anreist, bringen dich die Busse von Cruz del Norte, Trans Salvador oder Panasur innerhalb einer 9-stündigen Fahrt mehrmals täglich nach Uyuni. Umgerechnet kostet ein Ticket ungefähr 20,- Euro.
Wenn du aus dem Süden von San Pedro de Atacama in Chile zum berühmten Salzsee reist, kannst du ebenfalls Busse der bereits genannten Veranstalter nach Uyuni nehmen. Hier dauert die Anreise mit dem Bus gut 10 Stunden und führt über abgelegene Schotterpisten. Mit ungefähr 25,- Euro für die einfache Strecke bist du dabei.
Auch eine Anreise per Bus aus der argentinischen Stadt Salta ist möglich. Hier gibt es jedoch keine direkten Busverbindungen, sondern du musst einmal in der argentinischen Grenzstadt La Quiaca aussteigen, in einem kurzen Spaziergang zu Fuß die Grenze überqueren und in Villazón auf der bolivianischen Seite mit dem Bus weiterfahren. Da die Dauer der Grenzüberquerung im Vorfeld nie absehbar ist und es keine direkte Verbindung nach Uyuni gibt, rate ich dir wenn möglich von einer direkten Anreise aus Argentinien mit dem Bus eher ab.
Details zu allen Busverbindungen findest du bei Tickets Bolivia und kannst auch direkt in englischer Sprache deine Strecken buchen.
Die teuerste aber schnellste Art nach Uyuni zu gelangen, ist per Flugzeug. Ja, das kleine Uyuni hat sogar einen eigenen winzigen Flughafen. Die bolivianische Airline Amaszonas bietet täglich 50-minütige Flüge von La Paz nach Uyuni. Bei frühzeitiger Buchung sind die Tickets sehr günstig. Aus Gründen des klimafreundlicheren Reisens rate ich dir persönlich aber zu einer Anreise per Bus oder Auto. Außerdem hast hier die Möglichkeit in Ruhe die tolle Umgebung zu bestaunen.
Unterkunft in Uyuni
Uyuni ist ein eher trostloses Städtchen. Unverputzte Häuser, breite Schotterstraßen und wenig Sehenswertestes, machen Uyuni lediglich zu einem Ausgangspunkt für deinen Trip auf den Salzsee. Die Stadt verströmt ein gewisses Western Feeling und das einzige was ich hier halbwegs interessant fand, war die Markthalle. Hier lohnt sich ein kleiner Bummel, weitere Nächte zur Besichtigung der Stadt musst du in Uyuni aber mit Sicherheit nicht einplanen.
Ich habe während meines Aufenthalts für zwei Nächte im Tonito Hotel gewohnt, welches ich dir auch uneingeschränkt empfehlen kann. Das Hotel liegt zentral in der Innenstadt, ist sehr gepflegt und bietet komfortable Zimmer mit warmem Wasser, Heizung und kostenfreiem WiFi. Zur Gemeinschaftsnutzung gibt es einen schönen überdachten Innenhof, eine Terrasse und Waschmaschinen.
Zudem verfügt das Tonito Hotel über einen eigenen Schalter um Ausflüge in die Salar de Uyuni zu buchen sowie über eines der wenigen Restaurants in Uyuni. Die Pizzeria Minuteman ist voll zu empfehlen und erspart dir die Suche nach einem Abendessen am Ende eines ereignisreichen Tages auf dem Salzsee.
Zimmer sind im Tonito Hotel bereits für rund 30 bis 50,- Euro zu bekommen. Wenn du etwas tiefer in die Tasche greifen willst, kannst du auch in einem der Salzhotels übernachten. Hier kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber es gibt einige Hotels, die komplett aus Salz erbaut sind. Eine Übernachtung dort ist mit Sicherheit ein Erlebnis, im Hotel Palacio de Sal muss man aber beispielsweise auch mit einem Preis von rund 150 bis 200 Euro pro Nacht rechnen.
Verschiedene Tourvarianten
Obwohl die Salar de Uyuni eine der Hauptattraktionen für Reisende in Bolivien ist, bietet Uyuni kaum eine touristische Infrastruktur. Im Gegensatz zu vielen anderen Touristenorten, kannst du dich hier nicht darauf verlassen überall auf der Straße Veranstalter für Touren zu finden und spontan zu buchen. Ich empfehle dir daher, vorab online deinen Ausflug zu buchen oder dich im Vorfeld bei deinem Hotel nach den Optionen zu erkundigen.
Eine Erkundung der Salar de Uyuni auf eigene Faust ist mühsam und bedarf sehr guter Planung. Geführte Touren sind daher das Mittel der Wahl. Welcher Art von Tour du dich anschließt, hängt vorwiegend von deinem Zeitbudget ab. Ich persönlich habe eine Ganztagestour ab Uyuni mitgemacht, die direkt von meiner Unterkunft, dem Tonito Hotel, veranstaltet wurde. Alles Wichtige auf und um den Salzsee konnte ich auf diese Art und Weise kompakt erleben und kann dir eine solche Tour daher uneingeschränkt weiterempfehlen. Je nach Veranstalter musst du für eine Tagestour ungefähr 50 bis 80 Euro einplanen.
Von San Pedro de Atacama aus werden auch viele 3-tägige Touren zur Salar de Uyuni angeboten. Hier kannst du bei der Anfahrt noch die farbigen Lagunen des bolivianischen Altiplano miterleben, sowie einige heiße Quellen und Geysire im Umland. Manche Veranstalter bieten zudem eine inkludierte Übernachtung in einem Salzhotel an. Preislich ist eine 3-tägige Tour für rund 150 bis 200 Euro zu bekommen.
Meiner Einschätzung nach lohnt sich eine Dreitagestour aber nur dann, wenn deine Weiterreise dich nicht ohnehin Richtung Süden führt. Die meisten Reisenden kommen schließlich nicht nur aus Europa zur Salar de Uyuni, sondern integrieren die Salzwüste in eine längere Reise durch Südamerika. Dies war auch bei mir so und in diesem Fall bist du mit einer Ganztagestour gut bedient.
Touren verschiedener Längen in englischer Sprache findest du bei Get Your Guide und Viator und kannst diese direkt buchen. Auch der Veranstalter Quechua Connection wurde mir mehrfach empfohlen.
Ablauf einer Ganztagestour
Morgens um 10:00 Uhr wurden wir für unsere Tour direkt am Tonito Hotel mit einem geländegängigen Jeep abgeholt. Wir hatten viel Glück mit dem Wetter, da uns morgens schon strahlender Sonnenschein erwartete und bereits zu dieser Zeit war zu spüren, dass es ein heißer Tag werden würde.
Nach einer rund 10-minütigen Fahrt erreichten wir das erste Highlight unserer Tour: den Eisenbahnfriedhof. Es handelt sich dabei um ein großes wüstenartiges Gelände am Rande des Salzsees, auf dem rund einhundert Waggons alter Eisenbahnen ihre letzte Ruhe gefunden haben.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die erste Eisenbahnstrecke Boliviens gebaut um Rohstoffe und Metalle ins benachbarte Chile transportieren zu können. Die Stadt Uyuni war der Knotenpunkt für den Gütertransport, jedoch brach um das Jahr 1940 die Rohstoffindustrie zusammen und für die Bahnen und Gleise gab es keine Verwendung mehr. Die Waggons blieben vor Ort und verwandelten die Gegend zum größten Eisenbahnfriedhof der Erde.
Das Klima des Altiplano verlangsamt die Korrosion der alten Züge, allerdings setzt ihnen die salzhaltige Luft sehr zu. Die Bahnen sind stark verrostet und vereinzelt haben sich bereits Löcher ins Metall gefressen. Dennoch ist der Eisenbahnfriedhof noch immer eine tolle Fotokulisse inmitten dieser unwirtlichen Landschaft. Wir hatten dort rund 20 Minuten Zeit zur freien Verfügung.
Anschließend ging es in einer kurzen Fahrt weiter in das Dorf Colchani um den dortigen Handwerksmarkt zu besuchen. Okay, sind wir ehrlich, im Grunde handelte es sich vorwiegend um Stände mit regionalen Souvenirs für Touristen, aber schön fand ich den Markt trotzdem. Außerdem wurde uns hier in einem Nebengebäude gezeigt, wie das Salz der Salar de Uyuni weiterverarbeitet wird zu Speise- und Badesalz.
Das Salz wird hier in Colchani auch in kleinen Portionen und zu sehr fairen Preisen als Badezusatz oder zum Kochen mit verschiedenen zusätzlichen Gewürzen und Aromen verkauft. Meiner Ansicht nach ist das ein perfektes Reisemitbringsel, da es klein und robust ist und in jeden Rucksack passt. In Colchani hatten wir insgesamt rund eine halbe Stunde Zeit und auch Toiletten kann man hier nutzen, bevor es hinaus geht in die Salzwüste.
Nach einer weiteren Viertelstunde Fahrtzeit waren wir auf der Salzebene angekommen. Zunächst folgte ein kurzer 10-minütiger Fotostopp mitten im Nirgendwo, da hier das Salz der Salar de Uyuni abgebaut wurde. Zu erkennen war dies lediglich an vielen kleinen Salzhügeln, die aufgeschüttet werden um das Salz vor dem Abtransport austrocknen zu lassen.
Pro Jahr werden rund 25.000 Tonnen Salz in der Salar de Uyuni abgebaut. Hauptursache für den Abbau ist jedoch nicht nur die Verarbeitung zu Bade- und Speisesalz für Touristen, sondern die Tatsache, dass die Salar de Uyuni das weltgrößte Lithiumvorkommen aufweist. Rund 5,4 Millionen Tonnen des wertvollen Rohstoffs befinden sich im bolivianischen Salzsee und da Lithium zur Herstellung von Batterien für Elektroautos und Smartphones benötigt wird, steigt der Bedarf jährlich an. Die großen Abbaugebiete bekommt man bei einer Tagestour auf der Salar de Uyuni allerdings nicht zu sehen.
Bei mittlerweile über 30°C im Schatten ging die Fahrt nach diesem kurzen Fotostopp an den Salzhügeln weiter zum Playa Blanca Salt Hotel. Das vollständig aus Salz erbaute einstöckige Gebäude beherbergt heute keine Übernachtungsgäste mehr, ist aber immer noch für Besucher zugänglich. Im Innenraum findet man Tische und Bänke aus Salz, eine große Standuhr sowie verschiedene Skulpturen.
Das eigentliche Highlight am Playa Blanca Salt Hotel ist jedoch die Plaza de las Banderas direkt vor dem Hotel. Hier haben Reisende aus aller Welt die Flaggen ihrer Länder hinterlassen und die vielen Farben bieten einen tollen und sehr fototauglichen Kontrast zum endlosen Weiß der Umgebung.
Außerdem befindet sich direkt neben dem Playa Blanca Salt Hotel ein rund fünf Meter hohes aus Salz erbautes Dakar Monument. Die Dakar Rallye führte 2014 und 2018 durch Bolivien und im Zuge dessen wurde die riesige Skulptur errichtet.
Anschließend hieß es für weitere 30 Minuten, zurück in den Jeep und querfeldein über den Salzsee. Während dieser Fahrt hatte unser Gefährt eine Reifenpanne. Da wir uns zu diesem Zeitpunkt bereits sehr weit vom Ufer des Salzsees entfernt hatten, war dies doch eine etwas beunruhigende Situation. Unser Guide konnte den Reifen aber glücklicherweise innerhalb weniger Minuten wechseln.
Somit erreichten wir schließlich die Isla Incahuasi. Allein die Tatsache mitten im endlosen Weiß und rund 80 Kilometer von Uyuni entfernt plötzlich eine Insel zu erblicken, war ein eigenartiges Gefühl. Tatsächlich wurde diese Insel für mich aber das absolute Highlight des Tages auf der Salar de Uyuni.
Isla Incahuasi bedeutet auf Quechua, der Sprache der Inka, so viel wie Haus des Inka. Auf der Insel findet man unzählige bis zu sechs Meter hohe und mehrere hundert Jahre alte Säulenkakteen. Ein ungefähr 40-minütiger Rundweg führt über die Insel und bietet unglaubliche Panoramen. Wir konnten die Insel auf eigene Faust erkunden und hatten eine Stunde Zeit zur freien Verfügung.
Die Isla Incahuasi ist heute ein Naturschutzgebiet und wird von so gut wie jeder Tagestour angefahren, daher trifft man hier auf eine Vielzahl weiterer Reisender. Die Insel bietet eine gute touristische Infrastruktur in Form von Picknicktische, Toiletten, einer kleinen Touristeninformation und einer Cafeteria. Der Eintritt von 30 Bolivianos, umgerechnet knapp 4 Euro, ist im Preis für die Ganztagestour inbegriffen.
Anschließend gab es für uns am Fuß der Isla Incahuasi ein Mittagessen, welches im Tourpreis inkludiert war. Eine Köchin samt Kochequipment hatte uns in einem weiteren Jeep begleitet und nun wurde frisch gekochtes Essen in Form von Huhn, Kartoffeln, Nudeln und Gemüse im Freien serviert.
Gestärkt ging die Fahrt mit dem Jeep schließlich weiter hinaus auf den Salzsee und damit weg von den Touristenmassen. Mitten im Nirgendwo hatten wir nun eine Stunde lang Zeit um uns mit unseren Requisiten an lustigen Perspektivfotos zu versuchen. Das Ganze machte super viel Spaß und ist ein Muss auf der Salar de Uyuni.
Tipp am Rande: Das Salz mag zwar vollständig trocken aussehen, ist es aber nicht. Wenn man sich für die beste Fotoperspektive auf das Salz setzt oder legt, muss man anschließend mit einem nassen, salzigen Hintern und unschönen weißen Salzrändern auf der Kleidung rechnen. Das sollte dich allerdings nicht abhalten vom Fotospaß.
Als Abschluss des Tages folgte schließlich noch eine weitere rund 30-minütige Fahrt zu einer etwas feuchteren Stelle des Salzsees an der wir den Sonnenuntergang beobachten konnten. Ich gehe davon aus, dass hier normalerweise auch in der Trockenzeit ab und an mit größeren Wasserstellen zu rechnen ist, so dass sich der Sonnenuntergang im Wasser spiegelt.
Bei meinem Besuch gab es leider lediglich größere Pfützen. Trotzdem war der Sonnenuntergang ein toller Ausklang eines fantastischen Tages, bevor uns der Jeep gegen 19:00 Uhr wieder am Tonito Hotel abgesetzt hat.
Hier noch einmal zusammengefasst für dich die Highlights der Ganztagestour:
- Der Eisenbahnfriedhof
- Das Dorf Colchani mit seinem Handwerksmarkt und einer Demonstration der Salzverarbeitung
- Fotostopp an den Salzhügeln auf der Salar de Uyuni
- Playa Blanca Salt Hotel mit den Flaggen an der Plaza de las Banderas und dem Dakar Monument
- Die Isla Incahuasi mit ihren Säulenkakteen und inkludiertem Mittagessen
- Ausgiebiger Fotostopp auf dem Salzsee für Perspektivfotos
- Sonnenuntergang auf dem Salzsee
Deine Packliste für eine Ganztagestour
Das ungewöhnliche Klima der Salar de Uyuni erfordert selbst bei einer Ganztagestour eine gewisse Aufmerksamkeit beim Packen deiner Tasche. Das Salz ist grell und reflektiert die Sonne genau so stark wie Schnee beim Ski fahren. Zudem befindet sich die Salar de Uyuni rund 3.650 Meter über dem Meeresspiegel, was die Sonneneinstrahlung ebenfalls erhöht. Die folgenden Dinge gehören daher auf alle Fälle in deinen Tagesrucksack:
- Sonnencreme mit LSF 30 oder mehr
- Kopfbedeckung
- Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz
- Wind- und Regenjacke
- Fleecepullover
- Requisiten für Perspektivfotos wie beispielsweise kleine Plastiktiere, Flaschen oder Chipspackungen
- Kamera mit geladenen Ersatzakkus
- Etwas Bargeld
- Wasserflasche mit mindestens 1,5l Inhalt
- Snacks wie Nüsse oder Müsliriegel nach Bedarf
Was die Kleidung angeht, rate ich dir, nicht unbedingt auf dein liebstes Reiseoutfit zurück zu greifen. Es drohen Salzflecken auf der Kleidung und das Salz greift die Fasern an. Vor allem bei den Schuhen bist du auf der sicheren Seite wenn du eher ältere Sportschuhe trägst. So fällt garantiert kein Lieblingsteil deinem Ausflug zur Salar de Uyuni zum Opfer.